DJK Plaidt und Dieter Kreier gehen getrennte Wege
Dieter Kreier ist nicht mehr Trainer bei der DJK. Sein Vorgänger Guido Retterath übernimmt gemeinsam mit Co-Trainer Ingo Busch die Mannschaft.
Dieter Kreier ist nicht mehr Trainer der DJK Plaidt. Wie der Vorstand am Sonntag bekannt gab, wurde Kreier mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Nach 16 absolvierten Begegnungen belegt der Aufsteiger aus Plaidt derzeit in der Kreisliga B Mayen Platz elf – mit zehn Zählern Vorsprung auf Rang dreizehn, der die Relegation bedeuten würde. Als Nachfolger übernimmt Kreiers Vorgänger Guido Retterath: „Ich habe zugesagt, denn der Verein liegt mir am Herzen“, sagte Retterath.
Die Gründe
„Bis zuletzt haben wir auf eine Reaktion der Mannschaft gewartet – doch diese ist einfach nicht gekommen. Im Gegenteil: Wie sich das Team zuletzt präsentiert hat war indiskutabel. Wir hatten das Gefühl, der Trainer erreicht die Mannschaft nicht mehr“, so DJK-Geschäftsführer Holger Krämer. „In den vergangenen Wochen ging die Tendenz, was unsere Spielweise und Moral betrifft, weiter deutlich nach unten. Wir sind nun an einem Punkt angekommen, an dem wir schlichtweg reagieren mussten, da wir unsere Ziele in Gefahr sehen“, stellt Abteilungsleiter Denis Astor fest.
Die Konsequenz: Am Sonntagnachmittag wurde Kreier, der die DJK im Sommer 2011 übernahm, vom Vorstand über die Entscheidung unterrichtet. „Natürlich war Dieter sehr enttäuscht. Er hätte gerne bis zum Saisonende weiter gemacht. Wir sind ihm dankbar für die geleistete Arbeit in den letzten anderthalb Jahren“, erklärt Krämer weiter, der zugleich betont, dass „Dieter Kreier sicherlich nicht die alleinige Schuld an der momentanen Situation trägt. Das zu behaupten, wäre definitiv falsch. Immerhin sind wir dank ihm überhaupt in die höhere Klasse aufgestiegen. Das haben wir nicht vergessen.“ Um so mehr nimmt die sportliche Leitung nun die Mannschaft in die Pflicht: „Mit der Entscheidung, unseren Trainer von seinen Aufgaben zu entbinden, haben wir den Spielern auch die letzte Möglichkeit für etwaige Entschuldigungen oder Alibis genommen.“
Wie geht es weiter
Eines ist dem Fußballvorstand freilich auch klar: „Nach dem Trainerwechsel wird jetzt nicht gleich alles innerhalb von einem Tag besser. Unsere Aufgabe in den kommenden Wochen wird es sein, die Spieler sowohl körperlich als auch mental so stark wie möglich zu machen, um diese Saison noch zu retten.“ Eine Aufgabe, die – zumindest vorübergehend – in den Verantwortungsbereich von Guido Retterath sowie Co-Trainer Ingo Busch fallen wird. „Ich habe mich bis zum Wochenende noch keine Sekunde nach einem möglichen Kreier-Nachfolger umgesehen, da ich bis zuletzt der Überzeugung war, mit ihm die Spielzeit zu beenden. Ein Anruf bei Guido hat genügt um ihn zu einer Rückkehr zu bewegen. Wir sind sehr froh das er sich spontan dazu bereit erklärt hat“, sagt Krämer. Retterath betreute die Mannschaft bereits in der Saison 2010/2011, stieg ungeschlagen aus der Kreisliga D auf und wurde Kreismeister. Ob dieser dann auch über die Saison hinaus bei der DJK arbeiten soll? „Momentan schauen wir nur von Monat zu Monat. Eine längerfristige Planung macht derzeit keinen Sinn“, erklärt der DJK-Geschäftsführer.
