Daniel Raasch fühlt sich bei der DJK wohl
Im Lager der Plaidter freuen sich die Verantwortlichen auf den Start der Vorbereitung (03.02.2014 – Bericht folgt). „Ohne Fußball fehlt uns halt irgendwas“, sagt DJK-Teamchef Holger Krämer. „Am Wochenende startet wenigstens die Bundesliga, das ist ja schon mal ein kleiner Appetithappen.“ Und auch die Spieler sind heiß auf die Rückrunde – vor allem Daniel Raasch. Der Abwehrchef der Plaidter Adler geht die Aufgabe mit einer Mischung aus Vorfreude und Ernsthaftigkeit an.
Zum Gespräch hat sich Daniel Raasch einen Tee und ein isotonisches Getränk mit Kakao-Geschmack mitgebracht. Der Leistungsträger der ersten Fußballmannschaft sieht nicht so aus, als würde er das braune Gemisch in der Plastikflasche zu seinen bevorzugten Drinks zählen. „Möchtest du mal probieren?“, fragt er. Kopfschütteln ist die Antwort.
Doch wenn es der Regeneration und der erhöhten Leistungsfähigkeit dient, soll dem 27-Jährigen der eigenartige Geschmack recht sein. „Wir haben im Grunde nur fünf Wochen Vorbereitung“, sagt der Verteidiger. „Danach müssen wir komplett fit sein – wir müssen voll da sein.“
Heißer Februar mit fünf Testspielen
Raasch weiß, was auf dem Spiel steht, wenn im März die Spielzeit fortgesetzt wird. Da gibt es keine Zeit, um langsam rein zu finden in die zweite Hälfte der Saison. Da muss die Mannschaft funktionieren, gleich im ersten Heimspiel gegen den Tabellenzweiten TuS Fortuna Kottenheim (08.03. – 17:00 Uhr). Im Duell mit dem Meisterschaftsanwärter will die DJK zudem die 0:6-Schlappe aus der Hinrunde vergessen machen. „Wir haben etwas gutzumachen“, meint Raasch, mit Blick auf die Blamage vom 07. September 2013 in Kottenheim.
Der kluge Kopf kennt die Stimmungslage bei den Plaidtern mittlerweile genau. „Wir sind immer noch euphorisch“, sagt er. „Wir freuen uns auf die Rückrunde.“ Das verwundert den geneigten DJK-Fan kein bisschen. Das Team ist im Laufe der Hinrunde zu einer Einheit zusammengewachsen, die mit Begeisterung und Spaß bei der Sache ist. Alles andere würde „Raaschi“, wie seine Kollegen ihn liebevoll nennen, auch wundern. „Wer sich nicht freut, dass es wieder losgeht, der sollte besser nicht spielen“, findet der letzte Mann im Dress der blau-weißen. Um dies zu beweisen, haben er und seine Mitstreiter einige Möglichkeiten während der Vorbereitung. Immerhin hat das Trainerteam um Thomas Lehmann fünf Testspiele ausgemacht (1. Spiel am 08.02.14 um 16:00 Uhr in Kripp/Kunstrasen).
Der Modellathlet weiß: „Es wird jetzt mindestens genauso schwer. Unsere Kontrahenten werden uns wohl nicht mehr auf die leichte Schulter nehmen.“ Er selber hat die fußballfreie Zeit zwischen den Jahren nicht etwa dazu genutzt, um im Urlaub die Strapazen abzuschütteln. Der robuste Zweikämpfer hat sich mit Kraft und Ausdauerübungen akribisch auf die Rückrunde vorbereitet, wie er versichert. Außerdem war er bei diversen Hallen-Turnieren für die Adlerträger im Einsatz – mit gemischtem Erfolg (djkplaidt.de berichtete darüber).
„Null Grund, über einen Wechsel nachzudenken“
Daniel Raasch gehört mittlerweile zu den absoluten Leistungsträgern bei der DJK. Kein Wunder, immerhin kam er im Sommer für eine vergleichsweise geringe Ablöse vom Bezirksligisten SG Mülheim-Kärlich II nach Plaidt und absolvierte 15 von 16 möglichen Pflichtspielen.
Dass nun mehrere Vereine Interesse an ihm haben sollen, bügelt er lächelnd ab. „Es ist schön, wenn mein Name bei anderen Vereinen ins Spiel gebracht wird“, sagt der bis 2016 an die DJK gebundene Spieler. „Ich kann nicht versprechen, dass ich nie den Verein wechseln werde. Aber ich fühle mich hier superwohl. Es gibt für mich null Grund, über einen Wechsel nachzudenken.“