Stellungnahme der DJK Plaidt zum Spielabbruch in Ruitsch am 20.08.2013
Stellungnahme der DJK Plaidt Abteilung Fußball zum Urteil der Kreisspruchkammer in der Sportrechtssache aus dem Spiel SV Ruitsch-Kerben gegen DJK Plaidt II vom 20.08.2013:
Mit Urteil vom 09.09.2013 wurde von der Kreisspruchkammer für Recht erkannt, dass das Spiel zwischen dem SV Ruitsch-Kerben und der DJK Plaidt II (Kreisliga D) vom 20.08.2013 neu angesetzt wird. Dieses Urteil kam überraschend für unseren Verein und wirft zugleich einige Fragen auf.
In dem Verfahren wurde festgestellt, dass ein Streit zwischen dem spielleitenden Schiedsrichter und dem Trainer des SV Ruitsch-Kerben, wegen einer Flasche Wasser, zum Spielabbruch geführt hat. Die DJK Plaidt war dabei absolut unbeteiligt, wird durch dieses Urteil jedoch als einzige Partei bestraft. Nicht nur das die Protagonisten dieses Vorfalls nicht belangt werden, nein, der heimische Verein wird dahingehend „belohnt“, dass ein 0:2-Pausenrückstand für nichtig erklärt wird. Die Partie wird also beim Stande von 0:0 am 09.10.2013 um 19:30 Uhr in Ruitsch neu angepfiffen. Die Kosten für die erneute Anreise, Trikotwäsche, etc. tragen alleine die Gäste aus Plaidt.
Mit dieser Entscheidung stellt sich die Spruchkammer eindeutig auf die Seite des SV Ruitsch-Kerben und gibt dem Schiedsrichter die alleinige Schuld am Spielabbruch. In der Folge war also auf Neuansetzung zu entscheiden. Der SV Ruitsch/Kerben hat großzügig erklärt, dass der Verein ein etwaiges Fehlverhalten des Schiedsrichters nicht weiter verfolgt. Warum auch, wenn durch die jetzige Entscheidung der Spruchkammer lediglich Vorteile entstehen. Eigentlich müsste die DJK Plaidt, im Nachgang zu diesem Urteil, den Schiedsrichter in Regress nehmen.
Bleibt die Frage: Wie soll sich die DJK Plaidt verhalten? Ein Einspruch gegen die Entscheidung der Spruchkammer ist möglich, würde jedoch weitere Kosten nach sich ziehen und hätte nur bedingt Aussicht auf Erfolg. Die DJK könnte sich auch weigern erneut anzutreten, müsste dann aber eine Strafe zahlen und würde die Punkte kampflos dem SV überlassen.
Am Sinnvollsten scheint es den Plaidter Verantwortlichen, in den sauren Apfel zu beißen und noch einmal nach Ruitsch zu fahren. Vielleicht handelt der Gastgeber ja im Sinne des Fair Plays und lässt die DJK „Zwote“ mit 0:2 in Führung gehen, bevor die Seiten getauscht werden. Hoffentlich dann mit ausreichend Getränken und ohne erneute Zwischenfälle.
Holger Krämer
DJK Wernerseck Plaidt
Geschäftsführer Fußball